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Im Rahmen des Modul 1 der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) erarbeitet die EGG in einem ersten Schritt die Transformationspläne für ihre beiden Wärmenetze Gera-Tinz und Gera-Lusan.
Der Transformationsplan dient zum einen der Erfüllung der Vorgaben des Wärmeplanungsgesetzes (WPG), das einen Wärmeanteil von 30 % aus erneuerbaren Energien bis 2030 und von 80 % bis 2040 festlegt. Zum anderen schreibt das Thüringer Klimagesetz vor, dass Energieversorgungsunternehmen eine nahezu klimaneutrale Wärmeversorgung bis zum Jahr 2040 gewährleisten müssen. Gemäß BEW ist vorgesehen, dass die EGG ihre Kunden bis spätestens 2045 mit nahezu klimaneutraler Wärme versorgt. Durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wurden der EGG für die Erstellung des Transformationsplans Fördermittel in Höhe von 50 % der beantragten Gesamtkosten bewilligt.
Die Erstellung der Transformationsplans umfasst vier Hauptteile: Eine IST-Analyse untersucht die aktuellen Rahmenbedingungen des Energiesystems und dient als Grundlage für den Transformationsplan. Die darauffolgende Potenzialanalyse identifiziert und überprüft erneuerbare Energien und Abwärme in der Nähe der Wärmenetze. In der Soll-Analyse werden neue Wärmeerzeuger und mögliche Fernwärmegebiete bzw. deren Verdichtungspotenzial ermittelt. Zudem wird das Optimierungspotenzial der Wärmenetze bewertet. Abschließend wird ein Zeitplan zur Umsetzung des Versorgungskonzepts erstellt.
Der Transformationsplan wird voraussichtlich bis Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein und anschließend in die kommunale Wärmeplanung (KWP) der Stadt Gera einfließen.
Die weitere BEW-Förderung sieht in den zusätzlichen Modulen die Übernahme von bis zu 40 % der Investitionskosten sowie eines Teils der Betriebskosten vor.
Die EGG freut sich über die Unterstützung aus der BEW-Förderung, die es ermöglicht, die Fernwärmeversorgung in Gera effizient und attraktiv für die Zukunft aufzustellen.